Botulinumtoxin

Medizinische Anwendungen

1. Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen)

   Botulinumtoxin wird in die Haut von Bereichen wie Achseln, Händen und Füßen injiziert, um die Schweißproduktion signifikant zu reduzieren. Dies stellt eine wirksame Behandlung für Patienten dar, die unter schwerer Hyperhidrose leiden, welche auf herkömmliche Antitranspirante nicht anspricht.

2. Migränebehandlung

   Bei Patienten mit chronischer Migräne kann Botulinumtoxin helfen, die Anzahl und Schwere der Kopfschmerzattacken zu reduzieren. Es wird in spezifische Muskeln rund um den Kopf und Nacken injiziert, was die Muskelspannung reduziert, die häufig zu Migräneanfällen beiträgt.

3. Bruxismus (Zähneknirschen)

   Bei Patienten, die unwillkürlich mit den Zähnen knirschen, kann Botulinumtoxin in die Kaumuskulatur injiziert werden, um diese zu entspannen und so das Zähneknirschen und die damit verbundenen Beschwerden zu reduzieren.

Ästhetische Anwendungen

1. Faltenbehandlung

   In der ästhetischen Medizin wird Botox am häufigsten zur Glättung mimischer Falten wie Zornesfalten, Stirnfalten und Krähenfüße eingesetzt. Durch die Reduktion der Muskelaktivität in diesen Bereichen wirkt die Haut glatter und jugendlicher.

2. Gesichtsstraffung

   Botulinumtoxin kann auch in anderen Gesichtszonen injiziert werden, um gezielt bestimmte Muskeln zu entspannen und so ein jüngeres Aussehen zu erreichen.

Nach der Behandlung

• Nach der Injektion von Botulinumtoxin sollten Patienten auf körperliche Aktivitäten wie Sport, Schwimmen und Saunabesuche für etwa 3-4 Tage verzichten.
• Die Injektionsstellen sollten nicht massiert oder Druck ausgesetzt werden, um eine unerwünschte Verteilung des Toxins zu verhindern.